Andere Länder, andere Sitten – Nach unseren ersten 4 Tagen im Iran durchlaufen wir im Städtchen Rascht eine Art Knigge-Kurs frei nach dem Motto: „Iranisch für Anfänger“. So lernen wir Dinge wie: in der öffentlichen Wäscherei werden weder Unterhosen, Socken noch Radhosen gewaschen, das Internet ist stark eingeschränkt und funktioniert nur bei guter Laune, es gibt Verkehrsregeln, nur hält sich…
In der georgischen Hauptstadt Tiflis gönnen wir uns gleich geschlagene 4 Pausentage, wir geniessen das bunte Treiben in der Altstadt, begutachten die prunkvollen Bauwerke, beobachten und entspannen bei eher gemässigtem Aktivismus. Wir sind im Erholungsmodus! Dennoch wollen viele Kleinigkeiten organisiert werden, so ärgern wir uns mit diversen Visa-Angelegenheiten, sind nach einigem bürokratischen hin und her aber im Besitz einer Aufenthaltsgenehmigung…
Und plötzlich sind sie weg, wie ausgelöscht, beinahe mysteriös kommt es uns vor, ganz glauben können wir es erst nach mehreren Tagen. Von Istanbul bis Samsun reihte sich ein Höhenmeter an den Anderen und nun? Es geht bis zum Horizont topfeben dahin, sie sind weg, die Berge! Über diese temporäre Gegebenheit freuen wir uns wie die Kinder über ein Eis…
Mit ausgeruhten Beinen, neuer Energie und frohen Mutes geht es von der bulgarischen Schwarzmeerküste weiter in Richtung Türkei. Bulgarien verabschiedet uns mit vielen tollen Erinnerungen, saftig grün und sehr hügelig, wir schnaufen rauf und runter, der Schweiss läuft und die Beine brennen bei jedem gewonnen Höhenmeter etwas mehr. Etwa 5 Kilometer vor der türkischen Grenze zelten wir ein letztes Mal…
Belgrads Ballungsgebiet zeigt sich zäh, wir brauchen viel Geduld bis wir wieder in der freien Natur radeln dürfen. Allerdings zeigt sich die Natur kurze Zeit später sehr rustikal, die Wege sind vom Dauerregen der letzten Wochen aufgeweicht und äusserst tief und wir navigieren uns zu allem Überfluss auch noch komplett ins Abseits. Jedenfalls finden wir uns in einer grünen Hölle…
Als wir Bratislava verlassen regnet es Bindfäden und der Mix aus Regen, Wind und kühlen Temperaturen begleiten uns inzwischen treu durch halb Europa. Normalerweise ist der Donauradweg im Mai ein sehr beliebtes Radlziel, daher ist es beinahe schon unheimlich, diesen quasi verwaist abradeln zu dürfen. Kurz hinter Bratislava machen wir allerdings eine großartige Entdeckung, wir treffen auf eine hochmoderne Kajak-Übungsanlage.…
Vergangenen Freitag um 20 Uhr hatte das Warten für unsere Familie, Freunde, Bekannte, Fans und alle die sich für unsere Reise begeistern ein Ende. Wir haben zum ersten Mal unseren Film “Trio for Rio” einem Publikum vorgeführt. Unsere Vorpremiere, in der Kulturbar Kukoon, in Bremen
Wir geniessen die Zeit bei unseren Eltern und Freunden in unserem Heimatort Rottenburg-Hailfingen. Endlich muss das Zelt nicht jeden Tag aufgebaut und der Gaskocher rausgeholt werden, Wiedersehensfreude ist angesagt. Viele neugierige Fragen werden uns gestellt und wir nehmen uns die Zeit, schliesslich haben wir allerhand erleben dürfen. Die Unterstützung aus der Heimat war in den letzten 18 Monate enorm hoch…
An Julians 34. Geburtstag verlassen wir Toulouse und verabschieden uns daher auch von unseren Gastgebern Chaty und Alex und der schönen Stadt an der Garonne. Natürlich radeln wir nicht los bevor der selbst gebackene Geburtstagskuchen nicht vollständig aufgefuttert ist, danke auch für die zahlreiche Glückwünsche. Am „Canal du Midi“ geht es ab Toulouse weiter, unser Ziel das Mittelmeer. Wir zelten…
Wir haben es geschafft, unser Traum von Rio, unser Traum von den Olympischen Spielen 2016 ist hiermit Wirklichkeit geworden! Wir könnten platzen vor Glück! Am 467 Tag unserer Tour, nach 1554,77 Stunden im Sattel und exakt 28464 km auf den Bikes erreichen wir endlich die ersehnte Stadt am Zuckerhut und den berühmtesten Strand der Welt die Copacabana. Als wir vor…